Sonntag, 25. Mai 2014

Das Leidensspiel geht weiter ...

Uff.

Mir fehlen momentan die Worte … in meinem Bauch dreht sich alles um. Und mein Hals versucht demütig zu würgen. Dabei sah am Anfang alles doch noch so gut aus …

Na ja, „gut“ ist relativ.

Und dann kann ich mir auch noch so etwas anhören wie:
„Jülie … Bitte schließ dein Studium ab. Eine Hausfrau wirst du nämlich nie.“ 
*schnief*

Das kann man jetzt natürlich zweideutig verstehen. Zum einen ist es toll, dass ich keine Hausfrau werden soll … Zum anderen wurden meine Kochtalente hochgradig diskriminiert.

Kommen wir also mal zum Thema. Ich habe heute versucht Käsemuffins zu machen. Aber da ich keine Muffinförmchen zur Hand hatte, habe ich einfach dieses große Silikonförmchen in Herzform genommen.
Ist also eher ein „Käsekuchen“ geworden …


Zutaten: 
500g Quark, 1/2 TL Backpulver, 1 EL Maisstärke, 1 EL Puddingpulver Vanille, 1 Eigelb, 2 Eiweiß, 2 TL Milch, Süßstoff, evtl. Vanillearoma  
Eischnee steifschlagen, alle anderen Zutaten vermischen, Eischnee unterheben, Masse in 10-12 Silikon-Muffinförmchen verteilen.Bei 180 ° ca. 20-30 Min. backen

Ich weiß nicht genau was ich falsch mache … Als es im Ofen war, war es noch schön aufgebläht, doch dann geht es so in sich ein … Soll das so sein? Mein Vater hat mich ausgelacht, meine Brüder mussten es probieren, haben aber gleich daraufhin rumgehustet.

Ich wurde gezwungen es zu probieren. *wird leichenblass bei Erinnerung*

Leute, es schmeckte nach eingeweichter Pappe. Es roch zwar gut, und überraschenderweise wirklich nach Käsekuchen. Aber … UWÄH!

Vielleicht ist es nur Geschmacksache … Aber der Umstand, dass es der ganzen Familie nicht schmeckte muss ja wohl etwas zu bedeuten haben!

Ich habe es jedoch vorerst in kleine Stückchen geschnitten und in den Kühlschrank gestellt.
„Vielleicht schmeckt es ja kalt besser …“
Papa: *lacht* „Denkste …“
*trauert ihrem schönen Quark hinterher*


Und dann habe ich mich parallel dazu auch noch an einem Brötchen-Rezept ausprobiert.


Zutaten für 1 Brötchen: 
1 Ei, 1 EL Quark + 1 EL Frischkäse (oder 2 EL Frischkäse), 2 EL Weizenkleie, 1 EL Leinsamen, 1 Tl Backpulver, 1 Prise Salz 
 Alle Zutaten miteinander vermischen und die Masse in eine kleine runde mikrowellengeeignete Form ohne Deckel geben (Brötchengröße)Etwa 4,5 Minuten bei 700 Watt garen, herausnehmen, wenden und mit der anderen Seite nach oben noch einmal 1,5 Minute garen. Aus der Form stürzen und auf einem Rost abkühlen lassen. Lässt sich waagrecht in 2 oder 3 Scheiben schneiden.Innen ist das Brötchen dann meist noch ein bißchen feucht. Ich lege es immer kurz mit der feuchten Seite auf den Brötchenaufsatz des Toasters und röste es von unten, dann schmeckt es super ! Man kann es auch beidseitig toasten, dann kann es aber auch mal zu trocken werden. Also ausprobieren.
Und natürlich wollten meine Brüder und auch mein Vater auch davon probieren. Und lasst mich euch sagen: Sie meinten, sie würden eher diesen Wannabe Käsekuchen essen, als dieses Brötchen noch einmal auch nur anzufassen.
Das soll schon was heißen.

Dann kamen da so kreative Sätze wie:
„Es schmeckt so, wie Fischfutter riecht.“
„Es ist ein Abkömmling Satans und wurde erschaffen, um uns zu vernichten.“

Brauch ich dazu noch etwas zu sagen? Ja, ich musste es auch probieren. Abgesehen davon, dass es beschissen schmeckt, riecht es aber auch nach Fischfutter. Das wissen wir, weil meine Fam gerade auf einem totalen Fischtrip sind. Haben überall im Haus Aquarien stehen und züchten sogar Babys an … 

Ehrm … Also ja, diese Brötchen sind grauenhaft. Vielleicht schmecken sie ja besser, wenn man sie toastet. Aber das werde ich spätestens morgen herausfinden, wenn ich sie mit in die Uni nehme. 

Gott stehe mir bei. *betet*

Amin. 


Samstag, 24. Mai 2014

Konnyaku Nudeln und Ich, eine leidige Story ...


Das war mein erster Post hinsichtlich meines aller ersten Kochversuchs mit Konnyaku Nudeln. Natürlich haben diese bei mir anschließend keinen guten Eindruck hinterlassen, obwohl ich gehört und gelesen habe, dass sie ein guter Nudelersatz sind.

Aber hauptsächlich lag es an mir und meinem kränklichen Talent Soßen zu versauen …

*Seufzt*

Ich hatte mir lange Konnyaku Nudeln gekauft, die es auch in verschiedenen Farben gab. Ich denke darunter gab es Grüne, Gelbe, Weiße und Orangene, wovon ich mir letzteres kaufte, damit es auch schön an die gewohnten Nudeln erinnert.

Die Packung sah ungefähr so aus, habe leider selber kein Foto gemacht und ein passendes aus dem Internet rausgesucht. =>



Als ich die Packung öffnete stank es regelrecht nach Fisch. Aber Gott sei Dank wurde ich von einer Freundin vorgewarnt, doch wenn man sie gut wusch, ginge der Geruch weg. Stimmt auch.
Störte mich also wenig. Und ich bin eigentlich jemand der Fisch nicht ausstehen kann.

Am ersten Tag hatte ich mir jedoch ein Lachs gebraten. Meine Eltern waren ganz geschockt!
„Was? Jülie, du isst Lachs … freiwillig???“
Ich weiß, kaum zu glauben … huh. Aber mit ein wenig Salz, Pfeffer und Zitronensaft war es gut zu essen.

Back to topic:
Hab die Soße also gemacht … aus was eigentlich? … *denkt nach* Hatte die Zusammensetzung irgendwo in den staubigsten Ecken meines Unterbewusstseins verbannt. Irgendwas mit … Sojasoße? Milch? Haferkleie? Scharfe Chilischotenstückche? … You get the picture.
Leider habe ich beides in separaten Töpfen kochen lassen und erst später die Soße auf dem Teller hinzugefügt. Im Nachhinein habe ich aber dann erfahren, dass man die Nudeln in die Soße schmeißen sollte, damit sie auch den Geschmack annehmen, da sie selber geschmacksneutral sind.
*facepalm*
Und diese Haferkleieklumpen dann im Mund. Ugh. Nicht auszuhalten. Ich wollte das ganze schon wegschmeißen, doch mein Vater wollte es dann doch probieren. Klar, der ist interessiert in so etwas. Er ist absolut in Nudeln vernarrt, darf sie aber nicht essen, weil er Diabetiker ist und sein Blutzucker momentan zu hoch ist. Mich überraschten seine Worte jedoch. Die Soße sei ganz gut, nur die Klümpchen würden stören. Die Nudeln haben ihn nicht überzeugt, sie seien wie Gummi. Musste ihm da zustimmen. Diese merkwürdige glibberige, gummiartige Gefühl während man draufbeißt war … gewöhnungsbedürftig.

Ich habe also kurzerhand einen Sieb genommen und die Soße durchfließen lassen. Und er hatte recht, ohne diese Klümpchen schmeckte es merkwürdigerweise ganz in … na ja … Ordnung. Aushaltbar.

Trotzdem wollte ich diese Nudeln nach diesem Tag nicht noch einmal anrühren … Aber zwei Tage später hatte ich wieder Hunger bekommen. Und ich wusste nicht was ich machen sollte. Und ich hatte noch diese eine Packung Konnyaku Nudeln auf Lager. Aber diesmal eine andere. =>

(Quelle: Foto)

Welche Soße ich nun dazu gemacht hatte weiß ich nicht mehr, ich weiß nur, dass diese hier mich überzeugt hatten. Komischerweise. Wirklich. Von der Konsistenz her waren sie angenehmer als die vom letzten Mal, was mich wunderte. Gibt es Unterschiede zwischen Konnyaku Nudeln?

Diese hier kann ich wirklich weiterempfehlen, mit der richtigen Soße ist es dann noch besser. Mit meinen Soßen-Fertigkeiten kämpfe ich noch, doch Rezepte im Internet gibt es massenweise. 

Internet FTW!

Freitag, 23. Mai 2014

Dukan-Liste: Phasen 1 und 2





Sonne, Ruhe, Freunde und Dukan-Träume



Was gibt es Schöneres als an einem wundervollen Tag mit einer guten Freundin auf der Wiese hinter seiner Uni zu chillen und die Haut von warmen Sonnenstrahlen liebkosen zu lassen? 

Na ja, vielleicht ein heißes Schaumbad, in der man sich dann eine gefühlte Ewigkeit vor der Realität verdrücken kann ... 

Wo war'n wir? ... Genau, bei den Sonnenstrahlen. 

Und dabei am besten noch an einem Dukan-Pfannkuchen knabbern.

Was Dukan ist? Eine Diät.

Eben diese gerade erwähnte gute Freundin hat mir diese Diät empfohlen, als ich erwähnte, dass ich unzufrieden mit mir selber sei. 

Ich kaufte mir also das Buch dazu und was ich las hörte sich auch vielversprechend an. Ich denke aber nicht, dass ich sie angefangen hätte, wenn ich nicht ein Beweis direkt vor meiner Nase gehabt hätte. Denn sie selbst hat das nicht vor allzu langer Zeit angefangen und hat wie viel abgenommen? 20+ kg?! Der Wahnsinn! 

Also gut, hab ich es mit also auch vorgenommen. 

Anfangs natürlich immer schön aufgeschoben.

Ging ungefähr 2 Wochen lang so. 

Dann wurde ich mir aber selber zu dumm. Nach der Uni ging ich also ganz spontan zum Rewe und Bioladen und kaufte mir ohne groß zu überlegen alles, was ich für diese Diät brauchen würde. Mir selber einen Arschtritt geben. Ich kenne mich. Sonst fange ich nie mit irgendwas an. Schrecklich. 

Da ging 1/2 meines Bafögs drauf. 
Gut. 
Verständlich. Muss ja alles am Anfang besorgt werden. Die nächsten Monate wird es bestimmt weniger sein. 
Hoffe ich ...

Seit ca. 1 Woche+ mache ich nun diese Dukan-Diät, die in 4 Phasen aufgeteilt ist.
Auf die will ich aber nicht intensiv eingehen. In der ersten war es so, dass ich 5 Tage lang nur Eiweiße und Proteine zu mir nehmen musste. Ganz viel Mager-Joghurt, Fleisch möglichst ohne Fett und 1 1/2 Esslöffel Haferkleie, aus dem man sich dann diese Pfannküchlein machen kann. Ich mag es süß, und gebe da immer geriebene Zitronenschale, Stevia und Zimt hinzu. 
Darauf werde ich aber in einem späteren Beitrag zurückkommen.
In der 2. Phase, in der ich jetzt bin, darf ich wieder Gemüse essen, jedoch nur jeden zweiten Tag. Kann ich überleben.
Diese Phase zieht man dann so lange durch, bis man sein Wunschgewicht erreicht hat. 
Für die ersten beiden Phasen habe ich sogar eine Liste erstellt mit allen erlaubten Sachen die man essen darf. Lade ich später vielleicht noch hoch ...

Mir wurde ausgerechnet, dass ich in ca. 3 Monaten mein Wunschgewicht erreicht habe. Könnt ihr euch auch errechnen lassen auf dukandiaet.com. Interessante Sache! :)

Im Moment bin ich in einer Experimentier-Phase, in der ich verschiedenste Dukan-Rezepte ausprobiere, von Desserts bis Nachspeisen, vom Deutschen bis ins Englische. 

Die ersten paar Tage habe meinen Eltern wirklich Leid getan.
Und wenn ich ehrlich bin, ich mir auch.
Das ist das erste mal, dass ich mich mit 21 Jahren alleine wage etwas in der Küche zu "zaubern" ... Uh huh. 
*erschaudert*

Mein Status: Blutiger Anfänger.

Aber ich verbessere mich. Die ersten Soßen sind mit qualvoll misslungen, und vorerst habe ich mir vorgenommen nichts selber zu erfinden ... 

Eher werde ich verschiedenste Rezepte ausprobieren und hier meine Meinungen zu diesen äußern. Fotos und Vorgehensweisen teilen und weitere Abendteurer in der Küche erleben.

Gerade beklagt sich meine Familie übrigens darüber, dass das ganze Haus nach Harzer Käse stinkt, aus der ich Chips gemacht habe ... 

Die schmecken übrigens ganz gut :P


Anfangsgewicht: 76,9 kg (vor ca. 9 Tagen)
Aktuell: 72,8 kg


Liebe Grüße 

Jülie